Essstörungen
Essstörungen können mit einem selbst herbeigeführten Gewichtsverlust bis zum Untergewicht, Anfällen von Heisshunger mit Essattacken oder Erbrechen einhergehen. Dabei besteht oft eine Selbstwahrnehmung als zu dick, die als Störung des Körperschemas bezeichnet wird. Eine Adipositas besteht bei einem Körpergewicht mit einem BMI ≥ 30 kg/m2.
Selbsttest Essstörungen
Zentrales Merkmal einer Essstörung ist die andauernde Beschäftigung mit den Themen Essen, Figur und Körpergewicht. Finden Sie heraus, ob Ihre Beschäftigung mit dem Thema Essen im Normalbereich liegt, oder ob Sie unter einer Essstörung leiden könnten. Bitte beachten Sie, dass dieser Test keine fachliche Diagnose ersetzen kann.
Bei der Entstehung von Essstörungen spielen viele Faktoren eine Rolle. Dazu gehören u.a. ein ausgeprägtes Schlankheitsideal, individuelle Persönlichkeitsmerkmale, bestimmte familiäre Beziehungsmuster, neurobiologische und genetische Faktoren und Auffälligkeiten im Essverhalten, wie z.B. das Durchführen von Diäten.
Mit zunehmender Ausprägung der Essstörungen treten immer mehr körperliche Beschwerden in den Vordergrund. Häufig finden sich u.a. ein Schwund der Muskulatur, ein Knochenschwund, Herzrhythmusstörungen und eine Schrumpfung des Gehirns. Begleitend finden sich oftmals Depressionen, Angststörungen, Zwangsstörungen oder Suchterkrankungen.
Bei der Magersucht (Anorexia nervosa) sind der selbst herbeigeführte Gewichtsverlust und das Untergewicht diagnoseleitend. Bei der Ess- / Brechsucht (Bulimia nervosa) und bei der Esssucht (Binge Eating) sind der Kontrollverlust im Essverhalten typisch. Bei der Adipositas ist das hohe Körpergewicht ausschlaggebend.